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Donnerstag, 21. Oktober 2021

Žabljak - Jošanica

Wie ich gestern schon geschrieben habe wurde es am Abend, als die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, recht schnell ungemütlich kalt und wir haben uns ins Auto verzogen. Ich finde, man sieht es auf dem Bild, dass es kalt ist.
Heute Morgen um 7 Uhr war es wider Erwarten noch recht schön, aber es kam ein heftiger Wind auf, der recht kalt war, so dass an Frühstück draußen nicht zu denken war. Es hatte zwar ca. 9 Grad und Sonnenschein, aber der Wind war zu ungemütlich.
Hier sieht man dann das eigentlich einzige Problem, das wir mit unserem Oman haben. Wenn wir nachts die Fenster zu haben und es kühlt draußen stark ab, ist unsere Türe eine richtige Kältebrücke und da kondensiert dann das ganze Wasser und am Morgen steht eine Pfütze auf dem Boden. Das Problem haben etliche andere Omans auch aber eine Patentlösung gibt es wohl nicht außer die Lösung von der Biene, die neben uns stand. Die haben in der Nacht 2 Fenster offen und da ist da am Morgen gar nichts an der Türe. Allerdings haben sie auch eine andere Heizung mit einem Ausströmer vorne an der Tür. Da ich aber eher eine Frostbeule bin ist mir das offene Fenster zu kalt und ich wische halt am Morgen die Pfütze auf. 
Wir sind dann nach dem Frühstück losgefahren und waren noch ein kurzes Stück auf der Panoramastraße 1, bevor wir auf die 1E in Richtung Tara-Schlucht abgebogen sind.
Hier überspannt ein richtig schöne Brücke die Schlucht. Sie war mal, als sie 1938 gebaut wurde, eine der mächtigsten Brücken in Europa. Fertiggestellt wurde sie 1940, bevor sie im Krieg 1942 schon wieder teilweise gesprengt wurde.




Nachdem wir da eine Weile rumgelaufen sind, ging es auf der 1E weiter. Sie führt den ganzen Weg durch die Tara-Schlucht und ich hatte Gemaule auf dem Beifahrersitz, weil wir gegen die Sonne fuhren und das für diese Strecke echt blöd ist. Man fährt immer weg vom Gebirge und hat die Sonne im Gesicht und sieht nicht wirklich viel.

Man kann das als Fahrer allerdings kompensieren, in dem man einfach nach 20km umdreht und die Strecke noch einmal zurückfährt. Damit war das Thema durch und es gab die erhofften schönen Bilder.



Nachdem wir also da 3x hin- und hergefahren sind, haben wir gegen Mittag erstmal ein ordentliches Frühstück mit Speckeiern gemacht und sind dann weiter auf der 1 in Richtung Podgorica gefahren.

Irgendwann kam dann ein Abzweig zur Panoramastraße 1 A und den haben wir auf gut Glück genommen.
Die ganze Strecke nach dem Ende der Schlucht war jetzt nicht so wirklich prickelnd. Die Panoramastraße führt die Hauptstraßen entlang und man ist halt nach so einem Tag wie gestern verwöhnt.
Man kommt immer mal wieder an hübschen Kirchen vorbei aber richtig spektakuläre Aussichten sind eher rar.
Da es schon wieder mal 14 Uhr war, hat C. nach einem Stellplatz geschaut und fand das Camp Mojan im Internet mit sehr guten Bewertungen. Ohne wirklich zu schauen, wo das genau ist, haben wir es ins Navi eingegeben, das uns noch 46km bis zum Ziel angezeigt hat.
Die Strecke führte uns dann komplett weg von unserer Panoramstraße und verlief die letzten 15km über kleine Sträßchen. Als wir da ankamen stellten wir fest, dass das ein Hostel mit einer Zeltplatzwiese ist und gar kein Autocamp. Außer uns war da sowieso niemand, nur ein junger Mann, der das ganze beaufsichtigt.
Ich habe ihn mal gefragt, ob wir hier bleiben können und er meinte, das Zimmer im Hostel kostet 10 Euro pro Person. Als ich ihm sagte, dass wir schon im eigenen Auto schlafen und nur hier stehen bleiben wollen meinte er, er muss mal den Chef anrufen. 
Er kam dann kurz darauf zurück und sagte, wir müssten 5 Euro bezahlen, wenn wir alle Einrichtungen des Hostels wie Duschen, Toiletten, Aufenthaltsraum mit TV, Küche .... mitnutzen wollen, 10 Euro. 
Ich habe ihm 10 euro gegeben und er hat uns ein Stromkabel aus dem Haus gelegt. Da können wir wieder unseren Heizlüfter nutzen und müssen die Diesel-Heizung nicht in Betrieb nehmen. die mag es nämlich nicht, wenn sie nur ein bisschen heizen soll, dann verrußt sie gerne. 
Die Duschen und WC's hier sind richtig gut und da zahlt man dann die 10 Euro auch gerne.
Der Ausblick ist auch gar nicht so schlecht und das Wetter hat irgendwie den ganzen Tag über gehalten. Mehrfach hatte es dicke Wolken aber unsere Route führte immer in Richtung blauer Himmel. Bei der Ankunft hier hatte es 15 Grad aber immer noch einen recht böigen Wind, so dass wir uns um 16.30 Uhr ins Auto verzogen haben.

Jetzt schauen wir mal, was das Wetter morgen macht und entscheiden dann, wie es weiter geht.


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