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Freitag, 15. Oktober 2021

Korcula - Brijesta

Wir standen in der vergangenen Nacht am Hafen von Prigradica wunderbar. Gegen 22.30 Uhr hat mal jemand unseren Türgriff bewegt und festgestellt, dass abgeschlossen ist. Ich habe nur gehört, dass sich mehrere Personen draußen unterhalten und die sind dann mit 2 Autos weggefahren.
Wir haben uns einfach ruhig verhalten und haben auch keine Ahnung, ob das die Polizei oder sonst jemand war. Auf jeden Fall war danach himmlische Ruhe und heute Morgen gab es frische Croissants vom Minimarkt.
Als wir um 7 Uhr aufgestanden sind, hatte es noch komplett blauen Himmel und so war das Wetter eigentlich für Heute auch angesagt. Schon während des Frühstücks zogen allerdings Wolken auf und bis wir gegen 9 Uhr in Richtung Vela Luka losgefahren sind, hatte sich die Wolkendecke fast schon komplett zugezogen. 

In Vela Luka wollten wir zu der berühmten Grotte. Die Anfahrt dorthin ist nichts für große Wohnmobile.
Selbst wir mussten immer schauen, dass uns die unzähligen Olivenbäume links und rechts unseren Ogli nicht zerkratzen.
Diese Bäume mit den seltsamen Früchten standen häufig am Wegesrand. Man nennt die hier "Planika", was Wikipedia mit "Westlicher Erdbeerbaum" übersetzt. Aus den Dingern kann man Schnaps machen, was uns aber leider erst unser Campingplatzbesitzer am Abend gesagt hat, sonst hätten wir die gepflückt.

Schließlich haben wir die Höhle gefunden und waren da ganz alleine. Vermutlich verirren sich in der Nebensaison auch nicht viele Leute hierher. Trotzdem sitzt jemand in dem kalten Loch und es kostet 15 Kuna Eintritt - rund 2 Euro.
Die Dame muss am Abend wirklich durchgefroren sein.



Hier wurden sehr alte Skelette gefunden und deshalb ist das wohl für Archäologen eine wichtige Stätte. Es ist nett aber für uns Laien nicht wirklich imposant.

Es ging dann wieder über kleine Sträßchen zurück nach Vela Luka und dann über immer kleinere Straßen in Richtung Inselende und irgendwie hintenrum nach Blato.
Blato hat einige alte Gebäude.....
...und hier auf dem Kirchplatz gibt es wohl ab und zu Ritterspiele, weshalb auf dem Vorplatz kleine Tribünen aufgebaut sind.
In Blato haben sie im Übrigen sehr nette Parkautomaten. Man sollte 5 Kuna für eine Stunde berappen, aber ich hatte mal wieder nur ein 2-Kuna-Geldstück. Als ich das reingeworfen habe, forderte der Automat weitere Kohle nach und wollte keinen Parkschein rausrücken. Also habe ich auf "Abbrechen" geklickt und siehe da, aus dem Rückgeldschlitz kam mein 2-Kuna-Stück und ein 5-Kuna-Geldstück, mit dem ich nun mein offizielles Parkticket lösen konnte. Könnte man eigentlich überall so machen.

Weiter ging es dann nach Korčula, das wir gestern aufgrund der guten Wettervorhersage für heute nicht besucht hatten.
Als wir da ankamen, fing es an zu tröpfeln und das war dann schon ein bisschen ärgerlich, aber so ist das halt mit den Wettervorhersagen.
Also haben wir das historische Städtchen halt mit einigen Regentropfen ohne blauen Himmel besichtigt.


Den Rundgang durch Korčula erkläre ich nicht weiter, da die Geschichte in diesem Ort wirklich lange zurück reicht. Wer das wissen will, kann es in Wikipedia nachlesen. Von mir bekommt ihr nur die Bilder des Stadtrundgangs.











Sämtliche Gaststätten in dem Ort waren komplett leer, aber wenn man so durch die Gässchen läuft kann man sich lebhaft vorstellen, was hier in der Saison los ist. Da wird man vermutlich nur durchgeschoben.

Da es mit dem dauernden Gespritzel nicht wirklich gemütlich war, sind wir schließlich an den Fähranleger gefahren und haben die Fähre nach Orebić genommen. 

Von dort aus sind wir auf der Halbinsel mal wieder Richtung Dubrovnik gefahren, wobei wir einen Teil der Straße nun zum 3. Mal gefahren sind. Das liegt an der nicht vorhandenen Planung - siehe letzte 2 Tage.

Und da wir schon mal da waren, sind wir wieder auf unseren Baulärmcampingplatz in Brijesta zwischen die Mandarinenbäumchen gefahren, auf dem wir vorgestern waren. Der Besitzer hat uns gleich einen selbstgemachten Likör vom Johannisbrotbaum serviert, richtig lecker.

Der Fischkopf von vorgestern war weg, wir waren bei der Ankunft wieder alleine. Allerdings kam eine Stunde später noch ein Fahrzeug aus Bremen. Da bin ich mir jetzt nicht sicher, ob man da auch schon "Fischkopf" sagen darf oder erst weiter nördlich. 

Als wir ankamen, tröpfelte es noch, aber es hörte sehr schnell auf und langsam kommt die Sonne wieder.

Im Moment gibt es einen wunderschönen Sonnenuntergang und wenn ich nachher noch Lust habe, hänge ich die Bilder noch an.

PS: Und hier noch der versprochene Sonnenuntergang.




Und natürlich auch den Stein, den ich hier am Strand aufgestellt habe. Mal schauen, ob er morgen früh noch steht.



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