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Donnerstag, 14. Oktober 2021

Brijesta-Prigradica

Heute Morgen fingen die Bagger im Berg Punkt 7 Uhr wieder mit ihren Felsmeiseln an. Ein gleichmäßiges Tock-Tock-Tock, gefolgt von einem Rums, wenn der Fels bricht.

Da wir um diese zeit sowieso immer aufstehen, war das kein Problem.

Wie man sieht, war es wolkenlos aber bei 10 Grad recht frisch.

Bis wir mit dem Kaffee fertig waren, hatte es 13 Grad und wir sind auf unsere Runde über die Insel gestartet.
Das Brückenbauwerk, das hier gerade entsteht, sieht schon imposant aus. Der ganze Aufwand nur deshalb, um den Meerzugang, den sich Bosnien-Herzegowina innerhalb Kraotiens gesichert hat, zu umfahren.
Gestern sind wir ja zum Platz in südliche Richtung gefahren. Bei dem schönen Wetter haben wir heute Morgen beschlossen, dass es zu schade sei, die Halbinsel nicht komplett anzuschauen und sind deshalb in Richtung Norden gefahren. Das waren dann halt nochmal 28km zurück, aber wie sagt C. immer:
"Jede Straße hat 2 Seiten."
Es ging über Potomje in Richtung Orebić.
Auf dem Weg ging die Temperatur auch mal auf 10 Grad runter, als wir über den Pass gefahren sind.
Wie schon gestern geschrieben, gibt es hier unzählige Weinhandlungen. Für eine Weinprobe war es aber um 10 Uhr zu früh, so weit sind wir noch nicht.

Auf dem Weg nach Orebić sah man schon das Städtchen Korkula auf der Nachbarinsel. Da das wirklich sehenswert sein soll war schon klar, dass wir die Insel Korcula auch noch besuchen werden.



Von Orebić aus sind wir auch noch weiter bis an das Ende der Halbinsel nach Lovište gefahren. 

Das Örtchen ist um diese Jahreszeit völlig verschlafen und wenn es nicht so früh gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich hier stehen geblieben.
Auf dem Rückweg zum Fähranleger in Orebić stand dieses Teil auf der Straße. Er versuchte krampfhaft, etwas zu erkennen aber da die Viecher nahezu blind sind, gelang ihm das nicht wirklich und er hat sich nicht für den Angriff entschieden.
Das schmackhafte Bäumchen war dann doch interessanter.

Vor Orebić lag dieser Segler im Wasser. Es waren auch noch einige Busse aus Deutschland und Slowenien unterwegs.
Auf dem deutschen Bus stand: "Höhenpunkte Kroatiens" und vor allem das Städtchen Korcula leidet wohl auch heftig unter "Overtourism."

Auch in Orebić haben wir wieder unsere negative Punktlandung geschafft. Als wir da ankamen, fuhr die Fähre gerade los.
Da hier die Fähren jedoch alle 1,5 Stunden fahren, war das kein Problem. So hatten wir Zeit, einen gemütlichen Rundgang durch den Ort zu machen.






Um 13 Uhr legte die Fähre dann in Richtung Korcula ab. Wir schon gestern war es während der Überfahrt auf dem Schiff wärmer, als direkt im Hafen. Sobald man von den steilen Berghängen wegkommt, ist der Wind einfach merklich besser.

Die Überfahrt dauert nur 20 Minuten und da auch noch ein Bus voller Touris mit an Bord war, haben wir die Besichtigung des Städtchens Korcula auf Morgen verschoben und sind gleich in Richtung Norden gefahren.

Man kommt an einigen Dörfern vorbei.
Die Namen weiß man am Abend meistens nichts mehr aber den hier konnte ich mir seltsamerweise merken.

Hier waren wir in Pupnat.

Eigentlich wollten wir an der Nordspitze der Insel in das Midelcamp, haben auf dem Weg aber in Google gesehen, dass der Platz geschlossen hat.

Also sind wir auf gut Glück mal in das Dorf Prigadica abgebogen, da es an diesem Straßenabzweig kein einziges Hotelhinweisschild oder sonstige Hinweise auf Tourismus gab.
Das war dann ein echter Glücksgriff. Hier ist niemand und wir stehen hier am Hafen mit Wellengeplätscher und Strahlesonne. 
Wir konnten bis 17 Uhr in der Sonne sitzen, was in den letzten Tagen an den Berghängen meistens nicht ging, weil die Sonne schon kurz nach 16 Uhr hinter irgend einem Berg verschwand und es im Schatten dann zu kühl wurde.

Außerdem ist 100 Meter weiter ein kleiner Supermarkt, wo es morgen früh ab 6 Uhr frische Croissants und frische Brötchen gibt. Dem werden wir auf jeden Fall einen Besuch abstatten.


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