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Dienstag, 21. September 2021

Von Villach nach Trenta

Wir denken, das warten hat sich gelohnt. Wir hatten schon beim Frühstück Sonnenschein und in Richtung der Gebirge sah es auch ganz gut aus.

Wir sind kurz nach 9 Uhr in Richtung Slowenien aufgebrochen. In Villach, an der Abzweigung zum Wurzenpass, war dieses riesige Kürbisfeld.

Der Wurzenpass ist so steil, dass er für Fahrzeuge mit Anhänger verboten ist. 

Als wir da hochfuhren, verschwanden so nach und nach auch die restlichen Wolken. Nur die Bergspitzen setzten sich immer mal wieder eine Mütze auf.

Bei der Abfahrt vom Pass wurden wir durch die Kuhherde gestoppt. Die haben die Kühe da quer durch den Wald einen extrem steilen Abhang runtergejagt. 

Als die Bauern dann mit der Herde verschwunden waren, brüllte plötzlich oben im Wald eine weitere Kuh ganz verzweifelt rum. Die wurde wohl vergessen, aber sie wird schon heimfinden.


Die Passhöhe des Wurzenpasses ist auch gleichzeitig die Staatsgrenze nach Slowenien.


Man kommt dann zunächst nach Kranjska Gora, wo es noch vor dem eigentlichen Ortskern diesen See gibt. Es ist wohl so eine Art Naherholungsgebiet mit vielen Wanderwegen und einigen Restaurants rund um den See. Hier war einiges los, weil fast jeder, der hier durchkommt, einen Stopp einlegt.
Hier beginnt dann auch der einzige Slowenische Nationalpark, der Triglav.




Das ist das Wahrzeichen des Triglav-Nationalparks, der Zlatorog, ein Gemsbock mit goldenen Hörnern.
Über den gibt es viele Legenden, bei denen es um die üblichen Sachen wir Liebe, Gier, Verrat und Vernichtung geht.

Nach unserem Spaziergang um den See sind wir weiter in Richtung Vršičpass gefahren. Der Pass verbindet die Orte Kransjka Gora und Trento und hat hat 50 Spitzkehren, wovon die meisten gepflastert sind. Auch der Pass ist stellenweise extrem steil und Ogli hat ganz schön arbeiten müssen, um da hoch zu klettern. Der Durchschnittsverbrauch war dann oben auf der Passhöhe nach Wurzenpass und Vršičpass auch bei 16,5l angekommen.
Wir trinken ja schon nicht wenig aber der hier säuft.
Das Wetter war da oben einfach nur traumhaft. Tolle Bergsicht und in der Sonne richtig warm, obwohl die Außentemperaturanzeige beim Fahren nur 9 Grad anzeigte.




Das ist das Schild der Passhöhe auf 1611 Metern.
Da oben standen sicher um die 100 Fahrzeuge, weshalb wir weiter in ruhigere Gefilde gefahren sind.


In der Kehre 29 sind wir mal ein paar Kilometer in ein Seitental abgebogen. Da war dann, nachdem die Teerstraße geendet und in eine Schotterpiste übergegangen war, gar nichts mehr los.
Da hinten hätte man wunderbar frei stehen können aber das ist in Slowenien und insbesondere im Nationalpark komplett verboten.



Auf jeden Fall begegneten uns da auch einige Rehe und die waren überhaupt nicht scheu. Haben mal kurz geschaut und dann weitergefressen.
Wir sind dann nur noch bis Trenta am Sočafluss entlang gefahren....
...und sind hier schon kurz nach 13 Uhr bei dem schönen Wetter auf den Campingplatz gefahren, um die Sonne noch etwas zu genießen. Der Platz kostet 26 Euro und liegt schön direkt am Sočafluss.

Als wir ankamen, standen ca. 30 WoMos hier, darunter ein Ausländer. (Schweizer) Alles andere fest in deutscher Hand. 
Es ist echt verrückt, wie viele deutsche Urlauber noch unterwegs sind. Das war schon in Südtirol abartig und auch hier ist es nicht anders.
Ich denke, dass bis zum Abend noch einige dazukommen werden.

Und übrigens, das Auto steht nicht so krumm wie es aussieht, das ist der berühmte Rechtsknick von C. 

Leider war auch hier der Platz schon um 15 Uhr komplett im Schatten, da sie Sonne einfach hinter den hohen Bergen drumrum verschwindet. Jetzt ist es 16 Uhr und es wird richtig kühl. Ich werde mich deshalb demnächst ins WoMo verziehen.

Zum Zeitvertreib haben wir mal wieder ein paar Steine aufgestellt.
Das haben wir in Südafrika von einem alternativen Kifferpärchen, bei uns würde man alt 68-er sagen, gelernt und das macht richtig Spaß. Wir haben auch schon Freunde damit angesteckt, die vom letzten Urlaub mehrfach Bilder mit ihren Kreationen geschickt haben.

 

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