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Sonntag, 3. Oktober 2021

Osor (Insel Cres) zum Camp Punta Jerta (Insel Krk)

Fangen wir heute mal mit dem Schild an. Das nervt zwischenzeitlich gewaltig, insbesondere in den Städten. Auf fast allen Parkplätzen steht es und die Wohnmobile werden irgendwo in die Peripherie gezwungen, obwohl hier alle vom WoMo-Boom leben.

Uns ärgert es vor allem, weil unser Ogli auch nicht größer als die SUV's ist, die da überall rumstehen und die dürfen, wir aber nicht.

Gestern nach Fertigstellung des Blogs ging dann die Brücke bei Osor, an der wir standen, um 17 Uhr auf. Die öffnet immer 2 Mal am Tag, um 9 Uhr und um 17 Uhr, um Segler mit hohen Masten durchzulassen.
Die Drehgeschwindigkeit der Brücke ist extrem langsam, so dass die ganze Prozedur schon eine Viertelstunde dauert und in der Zeit stehen die Autofahrer halt.

Und wenn man hier halt segeln geht, muss man auch den ganzen Tag über auf dem Wasser bleiben. Vorzeitige Heimkehr in den Hafen ist nicht. Heute Morgen war es, entgegen der Wettervorhersage, noch richtig schön. Gegen 9 Uhr fing es allerdings an, wie verrückt zu pusten. Beim Geschirrwaschen musste ich die Tupperdosen gleich im Eimer versenken, damit sie nicht davonfliegen.
Irgendwann zwischen 9 und 10 haben wir uns auf den Weg zum Fährhafen in Merag gemacht. Am Himmel zeigten sich dunkle Wolken aber es blieb trotzdem sonnig.
Als wir da ankamen, stand eine riesige Schlange am Anleger. Da wir weder auf die Fährzeiten geschaut noch irgendwas reserviert hatten, bin ich erstmal einen Kilometer runter zum Ticketverkauf gerannt und habe unser Ticket für 40 Euro gekauft.
Da sich zwischenzeitlich die Schlange in Bewegung setzte, musste C. mal als Fahrer einspringen und die Karre den Berg runter in Richtung Fähre rollen lassen. 
Wir hatten dann richtig Glück und passten gerade noch so hinten drauf, eine absolute Punktlandung.
Die da unten hatten weniger Glück die waren ein paar Fahrzeuge hinter uns aber dann war der Kahn halt einfach voll, also 1,5 Stunden warten.

Wir waren also durch das Glück mit der Fähre schon recht früh auf Krk. Hier haben wir uns den Campingplatz Punta Jerta auf Empfehlung einen Kanufahrerin, die wir in Selina getroffen hatten vermerkt, der nur wenige Kilometer von Fähranleger entfernt ist.

Da es uns aber um 11.30 Uhr zu früh war, um gleich den nächsten Platz anzusteuern, sind wir erstmal in die Stadt Krk gefahren.
Auch hier wieder das Problem mit dem Parkplatz. In der Innenstadt sind WoMos komplett verboten. Wenn man dann rausfährt, ein großer Parkplatz nach dem anderen und überall das Schild, das ich euch oben eingestellt habe.
Wir haben dann vor der Feuerwehr geparkt. Kein offizieller Parkplatz sondern einfach freie Stellplätze ohne irgendein Verbotsschild.


Wir mussten dann nur ein Stück den Berg runterlaufen, um ins Zentrum zu kommen. Der 1. Kommentar von C. war: "Hier ist mir zuviel los."
Reisegruppen mit Reiseführern und überall richtig viele Leute, genau das, was wir nicht mögen.

Wir haben uns deshalb relativ schnell in die kleinen Seitengässchen verzogen, wo es dann deutlich ruhiger war.

Nach dem einstündigen Stadtbummel sind wir weiter in Richtung Baska gefahren. Laut unserem Reiseführer sollte man hier auf Krk die Orte Baska, Punat und Vrbnik anschauen.




Der Abstecher nach Baska war dann landschaftlich recht schön, das Städtchen selber hat uns nicht begeistert.
Die Sonne blieb uns Gott sei Dank den ganzen Tag erhalten und mit 23 Grad war es sehr angenehm.


Nach dem Ausflug nach Baska haben wir auf die nächsten Abstecher nach Punat und Vrbnik verzichtet und sind auf den von uns favorisierten Campingplatz nach Punta Jerta, also fast wieder an den Fähranleger, zurückgefahren.
Das war dann die Punktlandung Nr. 2 an diesem Tag. Schon 3 km vor dem Platz hing ein Schild: "ausgebucht". Wir sind trotzdem hingefahren und haben noch diesen richtig schönen Notstellplatz am Eingang bekommen.
Der Platz ist von der Lage her ein Traum. Die Besitzerin ist superfreundlich und hier könnte man es auch sehr viel länger aushalten.
Der Platz ist terassenförmig angelegt. Es gibt einen Bereich am Wasser mit Liegestühlen und weiter hinten einen Strandbereich, wo man sich direkt ans Wasser legen kann. 
Nach uns kamen noch etliche Fahrzeuge, die nicht reserviert hatten. Die mussten alle wieder unverrichteter Dinge weiterfahren.
Der Eichelhäher hier krächzt uns ständig voll, aber das ist auszuhalten.
 

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