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Freitag, 19. November 2021

Mering - Biberach an der Riss

Heute war also unser Kundendiensttermin bei Burow. Wir haben bei denen im Hof übernachtet und die ersten Arbeiter trudelten um kurz vor 6 Uhr ein. Der für uns zuständige Mitarbeiter kam dann aber erst gegen halb Neun und so konnten wir in aller Ruhe unseren Kaffee trinken. 

Nach einem ausführlichen Gespräch über die zu erledigenden Sachen wurde unsere Karre dann in die Werkstatt gefahren. Da es -1 Grad hatte, haben wir uns bei Burow in den Aufenthaltsraum verzogen und dort gewartet. Man darf aktuell nicht mehr in die Werkstatt, was natürlich mit Corona begründet wird. Ich denke, sie wollen einfach aus nachvollziehbaren Gründen nicht, dass da Hinz und Kunz drinrumstiefelt.

Kurz nach 11 Uhr war das Auto dann fertig und ich bekam einen kurzen Schluckauf, als ich die Rechnung gesehen habe. Vor 2 Jahren war der Kundendienst mit 151,26 Euro auf der Rechnung, heute waren es fast 600 mit dem gleichen Leistungsumfang. Auch hier schlägt der WoMo-Boom wohl in vollem Umfang zu. Sicher war das vor 2 Jahren eher etwas zu günstig aber jetzt ist es eindeutig zu teuer für die erbrachte Leistung. Ich will da aber nicht auf Burow schimpfen, in den Autowerkstätten ist es auch nicht anders.

Wir sind dann gegen 12 Uhr weggefahren und der erste Weg führte zu einer Tankstelle um zu testen, ob das mit der Tankentlüftung nun endlich funktioniert. Und ich kann euch sagen, das war ein Erlebnis:

Zapfpistole reingehängt, voll durchgedrückt und laufen lassen bis zum Abschalten. 30 Liter in (geschätzt) 50 Sekunden. Für die Menge habe ich in den letzten 40.000km locker immer mindestens 10 Minuten gebraucht. Grund für die Spuckerei des Tanks war ein falscher Entlüftungsschlauch. Sie haben damals beim Bau einen dünnen Trinkwasserschlauch genommen und der ließ einfach die notwendige Luftmenge nicht durch. Jetzt wurde ein wesentlich dickerer Schlauch verbaut und es scheint zu funktionieren.

AdBlue haben wir auch gleich gefüllt, wobei überraschenderweise nur 10,7 Liter bei fast 5000km Fahrtstrecke reingingen. Auf den ersten 2500km unserer Reise hatten wir schon 10l verbraucht. Das ist irgendwie nicht wirklich nachvollziehbar, wann die Karre wieviel von der Pisse trinkt.

Wir hatten wieder "Autobahnen vermeiden" eingestellt und sind durch die bayrische Provinz gefahren. Es war durchweg recht sonnig aber trotzdem sehr kalt bei max. 6 Grad.
U.a. kamen wir auch durch Ursberg, wo diese schöne Klosteranlage steht. Da waren wir unseren Lebtag noch nie und haben auch noch nie von dem Ort gehört. Wir stellen immer wieder fest, dass wir auch in Deutschland noch vieles nicht gesehen haben.



Dir Klosterkirche ist richtig prunkvoll und irgendwo muss da Geld vorhanden sein, um diese Riesenanlage derart in Schuss zu halten.

In Biberach an der Riss hatten wir dann keine Lust mehr, die restlichen 190 km bis nach Hause zu fahren. Wir sind hier auf den WoMo-Stellplatz in der Rissstraße gefahren und wackeln jetzt nachher in die Innenstadt und suchen uns was Leckeres zu essen.
Morgen sind wir dann leider daheim, was wir eigentlich nicht wollen aber wir finden einen Weg, um bald wieder zu verschwinden.

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