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Sonntag, 24. Oktober 2021

Plav - Shkoder (Albanien)

Zuerst liefere ich die Bilder vom Lokal auf dem Campingplatz und dem gestrigen Menü nach. Hier die gemütliche Gaststube.....
....die Fischsuppe von C. (meine Brühe mit Kalbfleisch war offensichtlich kein Foto wert)....
....das Brot dazu, richtig frisch....
....dann die Hauptspeise von C. - nochmal Forelle aber dieses Mal mit Kartoffelsalat und nicht mit gebratenem Gemüse....
....und mein Kalbfleisch, auch richtig lecker und das ganze wieder für 8 Euro je Menü. Meine Pfannkuchen zum Dessert wurden auch wieder nicht fotografiert. Vielleicht hab ich was falsch gemacht.

Und nun zur Wäsche, die wir hier gestern abgegeben haben. Sie sprechen ja hier kaum englisch und wenn ich nach der Wäsche gefragt habe hieß es immer nur, sie sei noch nicht trocken. Ich hatte ja extra gefragt, ob sie einen Wäschetrockner haben und das wurde mir bestätigt. Nun gut, bis nach dem Abendessen gab es keine Wäsche und da unsere Bettwäsche da auch dabei war, haben wir irgendwelche Decken aus dem Schrank gezogen und haben uns ohne Kissen- und Bettbezüge in die Koje gelegt.
Heute Morgen war es dann mit 6 Grad richtig frisch und immer noch dicht bewölkt mit tiefhängenden Wolken.
Wir haben ziemlich rumgetrödelt, um den Wolken die Chance zu geben, sich zu verziehen. Natürlich haben wir uns auch mal wieder nach unserer Wäsche erkundigt und wurden dann um die Hausecke rum auf eine überdachte Terrasse geführt und da hing sie. Klatschenass. 
Also was tun:
Taschen holen, nasse Wäsche reinstopfen und mit nasser Wäsche losfahren. Der Himmel war gegen 10 Uhr immer noch voller Wolken. Nur vereinzelt kam mal ein kleines blaues Loch raus. 
Gleich als wir aus Plav rausgefahren sind, rannten schon wieder die Kühe auf der Straße rum.
Ca. 15km hinter Plav kommt man an den Grenzübergang. Wir waren da das einzige Auto aber die Papiere wurden akribisch kontrolliert, sowohl von den Montenegrinern als auch von den Albanern.
Und ja, kurz nach 10 Uhr waren wir in Albanien. Ich hätte nicht gedacht, dass wir da in unserem Urlaub nochmal hinkommen, obwohl das ja das ursprüngliche Ziel war, aber mit unserer ganzen Rumtrödlerei stand das schon etwas auf der Kippe.
Gleich nach der albanischen Grenze fängt eine grandiose Landschaft an. Es war immer noch bewölkt aber in unserer Richtung wurde der Himmel immer blauer.
Die Straße war anfangs recht schmal mit abenteuerlichen Holzbrücken, bei denen auch schon mal das eine oder andere Brett durchgebrochen war.

Die Strecke führt dann  entlang des Vermosh-Flusses ins Tal. Absolut sehenswert, auch wenn es immer noch tiefhängende Wolken hatte. 
Die Temperatur stagnierte die ganze Zeit bei 6 Grad, also nicht wirklich kuschlig.

Hier sieht man noch sehr viele alte Bunkeranlagen aus den letzten Kriegen, die hier geführt wurden.
Und auch auf der albanischen Seite muss man höllisch aufpassen, weil ständig irgendwelche Viecher auf der Straße rumrennen.
Und dann kam endlich der blaue Himmel, wie es der Wetterbreicht versprochen hatte. Traumhafte Ausblicke aufs Gebirge. ich weiß nicht, wie viele Fotos C. da wieder gemacht hat aber eine kleine Auswahl müsst ihr euch halt anschauen.




























Auf der Passhöhe kamen wir dann noch mitten in eine Hochzeit. Die haben ihre Autos einfach auf der Straße abgestellt und sind zum Foto-Shooting an den Aussichtspunkt.
Die Braut machte allerdings nicht wirklich ein glückliches Gesicht.

Hier sieht man die Serpentinenstraße, die auf den Pass führt recht gut.

Es ging dann weiter in Richtung Koplik. Wie wir da runter kamen, stieg die Temperatur schlagartig auf 18 Grad. Vorher im Gebirge hatten wir permanent nur 7-8 Grad.

Auf dem Weg nach Koplik sind wir nacheinander an 3 Tankstellen gefahren aber keine akzeptierte Kartenzahlung. 
Also sind wir erstmal nach Koplik in die Innenstadt gefahren und haben uns einen Geldautomaten gesucht. Der hat sich dann für die Barabhebung auch mal schlappe 800 LEK - ca. 6,50 Euro - genommen aber ohne Bargeld geht es hier halt nicht.
Eigentlich war der usprüngliche Plan, von Koplik aus nach Theth zu fahren aber mit unserer nassen Wäsche im Auto mussten wir mal wieder umstellen. Einige Kilometer hinter Koplik haben wir im Internet einen Campingplatz mit Waschmaschinen und Trockner gefunden. Der Platz heißt Lake Shkroda-Resort und da sind wir hingefahren.
Der Platz ist sehr hübsch aber auch irgendwie sehr deutsch. Als wir ankamen, waren nur wenige Autos da und der Preis ist mit 6 Euro pro Person und 2,50 Euro fürs Fahrzeug auch ok. 

Die erste Amsthandlung war, Wäscheleine zu spannen und das ganze nasse Zeug aufzuhängen.
Und dann flog die Weißware ein. Ein deutsches Dickschiff nach dem anderen fuhr hier rein und es gab heftige Diskussionen, wie man das Fahrzeug jetzt richtig stellt, damit man auch TV-Empfang hat. 
Das brauche ich nun gar nicht und ich bin froh, wenn wir hier morgen wieder weg sind.
Wir werden hier auf jeden Fall am Abend noch Essen gehen und morgen versuchen wir dann, über die Südroute nach Theth zu kommen. Das ist eine wüste Allradstrecke von Shkodra aus und da begegnet uns definitiv keine Weißware.

In Shkodra werden wir morgen, bevor wir auf die Tour gehen, erst Mal eine SIM-Karte kaufen und einige Lebensmittel auffüllen. Die montenegrinische Telefonkarte funktioniert hier, wie erwartet, nicht.
Hier auf dem Platz haben wir WLAN, weshalb wir heute den Blog auch ohne Datenkarte schreiben konnten.

PS:

Wir kommen jetzt gerade vom Essen im Restaurant. Ich habe eine Pizza Prosciutto gegessen, C. hatte Yoghurt und Oliven, dazu 1/2l Rotwein. Dann gab es ein Tiramisu und 2 Brandy und die Rechung belief sich auf 13,80 Euro. Gut, die 2 Brandy gingen aufs Haus, weil wir eigentlich einen Espresso dazu wollten und der Bedienerich gerade die Kaffeemaschine geputzt hatte und die nicht mehr einsauen wollte.

Aber ansonsten auch im Lokal das selbe wie auf dem Platz. Hochtrabende deutsche Stammtischgespräche drumrum und das geht gar nicht. Es wäre hier wirklich schön aber.....



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