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Dienstag, 19. Oktober 2021

Tivat - Kloster Ostrog

Gestern Abend wurden die Berge hinter dem Campingplatz leider nicht so feuerrot wie am Vortag aber es sah auch so schön aus.

Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es schnell recht frisch, weshalb wir uns ins Auto verzogen haben. Die Nachbarn mit dem kleinen Luka waren da noch unterwegs und ich hatte ihm versprochen, dass ich ihm, wenn er von seinem Ausflug zurück ist zeige, wie man Steine stellt. Das war dann eine ziemliche Enttäuschung und es gab ein paar Tränchen als er merkte, dass wir schon im Fahrzeug sind. C. hat sich dann nochmal angezogen und hat ihn auf den Morgen vertröstet.
Und der war ein Bilderbuchmorgen, so dass Luka noch auf seine Kosten kam und wir nach dem Frühstück noch eine Weile Steintürme mit ihm gebaut haben.

Es ging dann auf der Küstenstraße weiter in Richtung Kotor. Schon vor Kotor kommen etliche kleine Dörfer mit richtig schönen Bauten und Straßencafes direkt am Wasser. Eigentlich könnte man es hier auch 2 Wochen am Stück aushalten.

Die gestrige Reparatur wegen des Knarrens an der Fahrerseite war übrigens ziemlich erfolgreich. Es knarrt nicht mehr. Jetzt klappert es.

Muß ich vielleicht nochmal ran.


In Kotor selbst herrscht ein ziemliches Verkehrschaos. Einen freien Parkplatz zu finden ist unmöglich und auf den Bezahlparkplätzen wollten sie 5 Euro die Stunde und die waren alle voll. Das war uns dann zu viel und wir sind einfach durchgefahren und haben ein paar Fotos aus dem Auto heraus gemacht.
Die berühmte Burg San Giovanni über der Stadt war sowieso noch komplett im Schatten und da hochrennen wollten wir sowieso nicht.

Wir sind deshalb die Panoramstraße 3 weiter gefahren, die sich hoch über Kotor schraubt und da kann man an jeder Kehre anhalten und die Stadt und die Burg von oben anschauen.




Die ausgeschilderten Panoramastraßen sind bis jetzt richtig schön und man sieht wenigstens war, nicht so wie bei der Offorad-Strecke vorgestern, als wir nur im Wald rumgefahren sind.
Die Sträßchen sind teilweise eng aber gut befahrbar. 

Man hat immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge.

So sieht das Ganze im Navi aus.


Wir sind dann in Richtung Nationalpark Lovćen abgebogen.
Da war ganz witzig. Dieses Bild und das nächste Bild wurden innerhalb einer Minute gemacht. Das obere war der Blick auf die rechte Seite der Straße.....
...und das der Blick geradeaus. Es war also nicht wirklich schlecht sondern rechts hing einfach eine fette Wolke über dem Berg.

Ganz im Hintergrund seht ihr auf der Bergspitze das Njegoš-Mausoleum des Dichterfürsten Petar II. 
Als C. gehört hat, dass man da 461 Treppenstufen laufen muss, um da hoch zu kommen, fand sie das Mausoleum nicht mehr so spannend und wir sind weiter in Richtung Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, gefahren.

Am Eingang von Podgorica sind wir in Richtung Danilovgrad abgebogen, weil wir auf die Panoramastraße 1 mit dem Namen "Die Krone Montenegros" wollen. Die Route ist über 700km lang und führt durch 3 Nationalparks und einem Unesco-Schutzgebiet. Ich denke, da haben wir dann schon mal einiges von Montenegro gesehen.


Bei Danilovgrad, wo wir noch eingekauft haben, verlässt man die Hauptstraße, die sowieso gerade eine einzige Großbaustelle auf dem Abschnitt von Podgorica bis Danilovgrad ist. Die machen da eine 4-spurige Straße draus und die fährt man meist auf staubigen Schotterpisten bei viel Verkehr.

Zum Einkaufen:
Wir waren heute zuerst in einem Idea-Supermarkt. Aldi und Lidl gibt es hier nicht. Den regionalen Markt teilen sich im Prinzip 3 Ketten. Der Idea hat uns nicht wirklich überzeugt. Ein recht bescheidenes Angebot mit teilweise heftigen Preisen. C. wollte unbedingt wieder eine große Tafel Milka-Schokolade mit ganzen Nüssen, die bei Idea mal schlappe 4,50 Euro gekostet hat. Gut, Zigaretten sind mit 2,50 Euro geschenkt, aber die kosten überall gleich viel.
Da wir aufgrund des fehlenden Angebots bei Idea nicht alles bekommen haben, sind wir in Danilovgrad noch in einen Voli-Supermarkt, eine weitere Kette hier, gegangen. Der war top-sortiert und, sehr sauber und bei vielen Produkten deutlich preiswerter als der Idea. Die gleiche Tafel Milka kostete unter 3 Euro, so dass der Ersteinkauf bei Idea ein richtiges Loch in unsere Reisekasse gerissen hat.

Nach dem Abzweig in Danilovgrad wurde es sofort leer auf der Straße und man fährt wieder bei einer super Aussicht in Richtung Gebirge. Die kleinen Gaststätten, die alle paar Kilometer an der Straße stehen, haben leider alle geschlossen. Manche haben aber wohl beim Abschließen ihren Hund und ihre Katze vergessen. Wir haben uns überlegt, hier stehen zu bleiben, waren aber dann doch unsicher, falls der Besitzer noch auftaucht und es nicht so gut findet.
Deshalb sind wir noch ein paar Kilometer weiter bis zum Hotel Sokoline gefahren. Das hatte noch auf und liegt kurz unterhalb des Klosters Ostrog.

Wir haben im Hotel gefragt, ob wir auf dem Parkplatz stehen bleiben dürfen und haben sofort das ok bekommen. Man hat uns auch gleich gezeigt, wo wir Wasser holen können, wirklich zuvorkommend.
Dafür gehen wir hier jetzt dann nachher was essen. Vermutlich nicht ganz so preiswert wie in den montenegrischen Dorfkneipen, aber dazu weiß ich morgen mehr.


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