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Mittwoch, 22. September 2021

Von Trenta nach Podbela

Heute Morgen hatten wir zunächst eine hartnäckige Bewölkung, so dass die Sonne erst nach 10 Uhr durchdrückte.
Wir sind zunächst in Richtung Bovec gefahren und haben hier am Abzweig nach Lepena den ersten Stopp eingelegt. 
Hier hat der Soca-Fluss eine tiefe Schlucht in das Gestein gegraben und das sieht beeindruckend aus. 
Wir sind ein ganzes Stück die Schlucht entlang gewandert und haben versucht, ein paar schöne Fotos zu machen. Ist aber gar nicht einfach, weil es immer steil runter geht und teilweise kaum Sonne in die Schlucht fällt.

Hätten wir eine Angel dabei gehabt, hätten wir auch gleich unser Abendessen fangen können. So gibt es halt noch mal aufgewärmtes von gestern.

Es ging dann weiter in Richtung Bovec. Kurz vor Bovec zweigt die 203 nach Mangart ab. Wir haben mal kurz den Reiseführer geplagt und da stand, dass das eine abenteuerliche kleine Straße für schwindelfreie ist, die im oberen Bereich 5 Euro Maut kostet. Da das genau unser Beutschema ist, sind wir da mal hochgefahren.
Am Wegesrand stand dann diese Statue. Erst beim Vorbeifahren haben wir bemerkt, dass die kaut und sind nochmal zurück gefahren.
Es war tatsächlich lebendig und stand da wie der Straßenwächter und ließ sich auch durch uns nicht stören.
Der Ausflug nach Mangart war dann weiter oben am Abzweig schnell beendet. Gleich zu Beginn der Straße steht ein Schild mit einer maximalen Durchfahrtshöhe von 2,20m, so dass wir definitiv außen vor waren. Den Alkoven abschrauben wollte ich nicht und für Cabriofahren ist es schon zu kühl.
Da der Abzweig nur kurz vor der Passhöhe des Predel-Passes ist, sind wir noch die paar Meter hochgefahren und waren mal wieder in Italien.

Nach der Abfahrt vom Pass auf der italienischen Seite kommt der Lago del Predil. Hier gibt es direkt am See einen WoMo-Stellplatz, der in der Saison 6 Euro kostet und ab dem 31.08. kostenfrei ist. Das war der erste Stellplatz in dieser Art, den wir in der Gegend gesehen haben.

Da es noch zu früh zum bleiben und außerdem mit 13 Grad recht kühl war, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht.
Gegen 12 Uhr sind wir wieder mal nach Slowenien eingereist. Grenzkontrollen gab es bisher nirgends.
Es ging dann weiter in Richtung Bovec und von dort in Richtung Kobarid.

Zwisschenzeitlich kam die Sonne auch mal kräftiger raus und es hatte so um die 18 Grad.

Man kommt auf dem Weg an dieser Festung vorbei, dem Trdnjava Kluže. 

Einige Kilometer weiter kommt einer der angeblich prächtigsten Wasserfälle in Europa, der Slap Boka (naja, wir haben schon prächtiger gesehen) . Hier sind wir auch bis zur Aussichtsplattform gelaufen, wobei man ihn von unten von der Straße genauso gut sieht.

Nach dem gestrigen Campingplatz wollten wir es heute ruhiger haben. Zu den 30 WoMos, die gestern da bei unserer Ankunft standen, kamen bis zum Abend noch einmal ca. 20 dazu, so dass der Platz knackevoll war.
Schön war, dass am Morgen um 8:30 Uhr ein Verkaufswagen mit frischen Backwaren, Obst, Gemüse, Eiern etc. kam. 

Da wir auf Kuschelcamping keinen Bock haben, sind wir in Kobarid in ein Seitental abgebogen und 11 km weiter nach Podbela ins Kamp Nadiža gefahren. 
Das liegt ziemlich abseits von den Hauptrouten hier im Nationalpark und dementsprechend ruhig ist es hier auch. Insgesamt stehen bis jetzt 3 WoMos hier und viel mehr werden es wohl auch nicht mehr werden. Der Platz kostet das gleiche wie gestern, 24 Euro + Kurtaxe.

Das Camp liegt direkt am Fluss und hat eine Bar und eine Pizzeria, die allerdings saisonbedingt schon geschlossen hat.
Leider haben sich die Wolken direkt nach der Ankunft wieder vermehrt und im Moment kommt die Sonne nicht mehr durch.
Dafür ist es nicht kalt, weil der Wolkendeckel die Temperatur wohl ein bisschen konserviert. Wir hatten bei der Ankuft 19 Grad und viel weniger dürften es bisher nicht geworden sein. 


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