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Dienstag, 28. September 2021

Muggia-Selina

In der verganenen Nacht hat es gegen Mitternacht ein paar Tropfen geregnet. Bis wir aufgestanden sind, war der Himmel jedoch wieder komplett wolkenlos bei angenehmen 23 Grad.
Wir sind zunächst vom Campingplatz aus 250 Meter nach Slowenien gefahren und dort in Richtung Koper und Isola an der Küste entlang. Richtig Spaß macht das nicht, es ist einfach zu viel Verkehr auf den Küstenstraßen und man hat ständig irgendwelche Drängler im Getriebe.


Nach einigen Kilometern durch Slowenien landet man relativ schnell in Kroatien. Die wollten bei der Einreise doch tatsächlich unsere Ausweise sehen.
In Kroatien haben wir kurz vor Umag dieses Schild gesehen und gedacht, wir gehen mal auf Ahnenforschung.
Die Strecke führte uns über die Weinstraße .....


...nach Savudrija zum Weingut Degrassi. Jetzt hat man ja die Vorstellung, dass so ein Weingut über dem Meer umgeben von Weinbergen liegt. Das war schon mal die erste Enttäuschung. Lage mitten im Ort, Wohnbebauung drumrum und weit und breit kein Rebberg.








Wir sind trotzdem mal reingegangen und haben uns mit der Angestellten unterhalten, die allerdings keine bis wenig Ahnung von der Familiengeschichte der Degrassis hatte.

Somit kamen wir mit unserer Ahnenforschung nicht wirklich weiter aber ein paar Korken mit dem Namen drauf hat sie uns geschenkt.
Da die Küstenstraßen echt nervten, sind wir hinter Umag von der Küste weg ins Hinterland gefahren. Da war es deutlich ruhiger, wenn auch immer noch stellenweise sehr touristisch.


Einmal haben wir einem Schild geglaubt, das uns einen Wasserfall versprochen hat. Das ging dann 3 Kilometer ins Tal mit tiefhängenden Ästen, die unser WoMo verschrammten und dann standen wir hier im Hof bei der Wäscheleine und die Straße war zu Ende.
Also alles wieder zurück und keinem Wasserfallschild mehr geglaubt.

Da sich die Tour doch sehr in die Länge zog und wir uns einen hübschen Stellplatz bei einem Bauern in Selina rausgesucht hatten, haben wir die Route etwas abgekürzt und sind über Oprtalji in Richtung Camp Terre gefahren.
In dem hübschen Städtchen sind wir eine Weile durch die Gässchen gelaufen. Irgendwie scheint das alles dem Verfall preisgegeben und die ein oder andere Fassade wird wohl irgendwann vollends einstürzen.







Gegen 16 Uhr kamen wir dann am Camp Terre in Selina an.
Sehr hübsch gelegen, absolut ruhig mit nur 10 Stellplätzen, alle durch Hecken abgetrennt und für 125 Kuna (ca. 17 Euro) ein echtes Schnäppchen in dieser Region, da die Campingplätze am Meer schon so um die 60 Euro wollen.
Es gibt ein sehr sauberes Waschhaus. Strom und Dusche kostet normalerweise je 10 Kuna extra, das wollte die Dame jedoch nicht haben und meinte, es sei ok.
Auch für die Großcamper ist mit Chemietoilettenentsorgung und Grauwasserablauf gesorgt, also absolut empfehlenswert.

Die schwarze Wolke, die man auf dem vorletzten Bild noch sieht, hat sich zwischenzeitlich komplett verzogen und es ist bei 25 Grad richtig angenehm hier.


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