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Montag, 20. September 2021

Von Heiligenblut nach Villach

Wie ihr an der Überschrift sehen könnt, sind wir immer noch nicht bis Slowenien gekommen sondern treiben uns weiter in Kärnten rum.

Gestern Abend sind wir doch noch zum Wirt ins Almcasino gegangen. Es gab zwar kein Essen mehr aber dafür leckeren Espresso und Grappa. C. musste natürlich erst ein paar Bilder machen, obwohl wir die wahrscheinlich vom letzten Jahr schon haben.
Da wir die einzigen Gäste waren, haben wir uns nett mit dem Wirt unterhalten. Er schimpft genauso auf die Coronapolitik im Land wie die meisten deutschen Gastwirte.


Obwohl er ja ein ausgeprägtes Sortiment an ungewöhnlichen Tropfen hat, kannte er den Amarula noch nicht. C. hat ihm gleich mal ein Glas gebracht und vielleicht hat er den ja nächstes Jahr auch auf der Karte und nicht nur das komische Hanfzeug, das vermutlich blind macht. Auf jeden Fall hat er sich über unseren Besuch so gefreut, dass es heute Morgen beim Bezahlen ein Fläschchen leckeren Zwetschgenschnaps gab. 
Es hatte nahezu die ganze Nacht durchgeregnet und auch heute morgen spritzelte es noch, aber die ersten Wolkenlücken kamen und dazu gleich ein schöner Regenbogen in Richtung Großglockner.
Als wir zum Geschirrwaschen gingen, hatte der Wirt die Garage offen stehen und da steht noch genug Gerümpel drin, um ein 2. Lokal zu bestücken.
Es wurde dann immer sonniger und bis wir auf Tour gingen, sah es richtig schön aus, das ganze bei 10 Grad.

Eigentlich war der Plan, zumindest heute mal bis Slowenien zu fahren. C. hat da aber einen Pass rausgesucht, den Vrsic-Pass, der laut Reiseführer richtig schön sein soll. Da sie der Meinung war, dass an den Berghängen noch zu viele Wolken sind und man dann vermutlich nichts sieht, haben wir den Grenzübertritt erneut gecancelt und sind nach Villach gefahren.
Natürlich haben wir wieder irgendwelche Dorfstraßen neben der Bundesstraße genommen, auf denen wir nahezu alleine unterwegs waren. 
Die Wolken nahmen dann immer mehr zu und es fing auch wieder leicht an zu spritzeln. 
Wir sind dann vor Villach erstmal einkaufen gegangen und haben in Villach für 1,14 Euro/l nochmal vollgetankt. Die Tankstelle lag völlig abseits in einer Baustelle, weshalb sie wohl auch 15 Cent billiger als die Tankstellen an den Hauptstraßen entlang war. Trotz der Lage war da richtig Jahrmarkt, vor allem mit deutschen Fahrzeugen, die wohl alle, so wie wir, im Internet schauen, wo der Sprit günstig ist.

In Villach sind wir dann hier auf dem "Camping Seehof" gefahren, der ziemlich dicht an der Straße gelegen ist und die hört man auch. 
Ansonsten ist der Platz recht schön und direkt nach unserer Ankunft kam auch die Sonne wieder raus, so dass wir den ganzen Mittag draußen sitzen konnten.
Der See gehört auch zum Platz, ebenso ein Restaurant, das bereits geschlossen hat.

Ich habe bei der Anmeldung mit der Besitzerin gesprochen und die meinte, dass um diese Jahreszeit noch nie so viel los gewesen sei. Wenn sie das gewusst hätte, dass auch jetzt noch jeden Tag bis zu 20 WoMos kommen, hätte sie das Restaurant noch offen gelassen, aber normalerweise sei der Platz ab Mitte September leer.

Das mit dem Restaurant macht aber nichts.
200 Meter vor dem Platz ist eine große Pizzeria und die werden wir heute Abend mal testen.

C. hat noch eine Insektensession am Campingteich gemacht, weshalb ihr auch noch die Bilder anschauen müsst.

Ab Morgen soll es langsam wieder wärmer werden und vielleicht schaffen wir es dann ja ins Nachbarland. Schauen wir mal.

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